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Studie: Inflation trifft Arme stärker – Aber Spreizung rückläufig

Die Vorfreude auf den Beginn des Heavy-Metal-Festivals im schleswig-holsteinischen Wacken steigt. Dort hängt bereits der riesige Bullenschädel zwischen den beiden Hauptbühnen. In der kommenden Woche erwartet der kleine Ort 85 000 Metalfans aus aller Welt.

Die Inflation trifft arme Haushalte noch immer härter als wohlhabende. Doch haben sich die sozialen Unterschiede bei der Teuerung im Juni weiter verkleinert, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht.

Auch im Juni seien Alleinlebende mit niedrigem Einkommen am härtesten von der Inflation getroffen worden, berichteten die Experten. Während die Inflationsrate in Deutschland insgesamt bei 6,4 Prozent gelegen habe, habe diese Gruppe Steigerungen von 7 Prozent verkraften müssen. Dagegen spürten Alleinlebende mit hohem Einkommen eine Teuerungsrate von 5,7 Prozent.

Ärmere Haushalte sind laut IMK besonders stark durch die Inflation belastet, weil sie einen großen Teil ihres Geldes für Nahrungsmittel und Haushaltsenergie ausgeben müssen. Im Vergleich der vergangenen Monate habe die Preisdynamik hier aber nachgelassen, während sich Pauschalreisen, Gaststättenbesuche oder Versicherungen, die bei Haushalten mit mittleren und höheren Einkommen stärker ins Gewicht fallen, weiter verteuert hätten, berichtete das IMK. Deshalb sei die soziale Spreizung bei der Inflationsrate rückläufig: Während sie nun 1,3 Punkte betragen habe, seien es im Oktober vergangenen Jahres 3,1 Punkte gewesen.

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