Bärnau
Die älteste Stadt (3377 EW) des Stiftlands wurde 1296 an das Kloster Waldsassen
DZ/F ab 22 Euro, die Kaiser-Karl-Suite etwas mehr – die regionale Küche wird direkt von der hauseigenen Metzgerei gespeist. Tachauer Straße 3,
Tel. +49 (0)9635 92 43 31.
www.gasthof-kaltn.de
verpfändet. Kaiser Karl IV. verlieh Bärnau 1351 das Stadtrecht nach Tachauer Vorbild. Obwohl die Knopfstadt – von ihren Manufakturen zeugt noch das Deutsche Knopfmuseum, Tachauerstraße 45 – unter Hussitenstürmen und dem Dreißigjährigen Krieg arg zu leiden hatte, hat sich ein vorzeigbarer Marktplatz erhalten, dessen schöne Bürgerhäuser sich um die spitzhelmige Pfarrkirche St. Nikolaus und die barocke Nepomuk-Statue (1722) gruppieren.
Die Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland (1765-68) erreicht man über eine prächtige Baumallee mit Kreuzweg. Für die zweijährlich stattfindenden „Deutsch-tschechischen Festspiele“ mit mittelalterlichem Marktspectaculum errichteten die Bärnauer eigens eine Freilufttribüne. Geschichten rund um Jan Hus aber auch der Brave Soldat Schwejk bringen hier Bayern und Böhmen zusammen.
Tirschenreuth
Er war überall und hatte zu allem was zu sagen: „Das Tuchmacherstädtchen Tirschenreuth liegt gar schön“, fiel Johann Wolfgang von Goethe bei einem Abstecher ein. Wo er Recht hat: Im Land der tausend Teiche ist die 9274 -EW-Stadt eine kulturhistorische Insel mit Renaissance-Rathaus (1582/83) am Oberen Marktplatz, der barockisierten Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit spätgotischem Flügelaltar und Resten der Stadtmauer.
Das Oberpfälzer Fischereimuseum, Regensburger Straße 6, beleuchtet das Innenleben der Teich- und Flusslandschaft. Seit 2000 findet in Tirschenreuth alle fünf Jahre die Tirschenreuther Passion statt. 2013 blüht die Stadt im Zeichen der kleinen Landesgartenschau.