Berlin (dpa) – Los Angeles (dpa) – Der kanadische Sänger und Songwriter Leonard Cohen ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Das wurde aufseiner Facebook-Seite mitgeteilt. Auch Cohens Label Sony Music Canada bestätigte per Kurznachrichtendienst Twitter den Tod des Künstlers. Cohen war mit Songs wie «Hallelujah» und «Suzanne» weltberühmt geworden.
Der Kanadier hatte zuletzt in Los Angeles gelebt in der Nähe seiner beiden Kinder. Mit einem sehr morbiden Album und bei einem Interview im «New Yorker» hatte er zuletzt angedeutet, dass er sich dem Sterben nah fühle.
Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat den verstorbenen Sänger Leonard Cohen als «Fixstern am Pop-Firmament» gewürdigt. Cohen habe mit seinen wunderbar melancholischen Songs und seiner unvergleichlichen Stimme über Jahrzehnte Millionen von Menschen begleitet und die Brüche des Lebens in Lyrik gefasst, erklärte Steinmeier am Freitag. «Leonard Cohen, Du wirst uns fehlen, Deine Musik wird uns noch lange begleiten!»
«Eine weitere magische Stimme ist verstummt», schrieb die Sängerin und Schauspielerin Bette Midler am Donnerstagabend (Ortszeit) auf Twitter. Kurz zuvor war die Nachricht vom Tod des kanadischen Sängers und Songwriters auf dessen Facebookseite verkündet worden. Cohen wurde 82 Jahre alt. Sänger Sean Lennon, der Sohn von John Lennon und Yoko Ono, stellte auf Instagram ein Foto Cohens. Dazu schrieb er: «Ruhe in Frieden. 2016 ist nun offiziell eines der traurigsten Jahre.» Der Schauspieler und Komponist Lin-Manuel Miranda nannte Cohens Tod «herzzerreißend». Er sei aber dankbar für die Musik, die Cohen hinterlassen habe, schrieb er auf Twitter.
«So ein wunderbarer Mann, so eine wunderbare Seele», kommentierte der amerikanische Sänger Moby auf Instagram. «Die Dunkelheit ist jetzt noch viel dunkler geworden.»
«Danke Leonard Cohen», schrieb die kanadische Sängerin k.d. lang in einem Tweet. «Schnelle Wiedergeburt mein Freund», fügte sie hinzu. Oscar-Preisträger Russell Crowe bedankte sich bei Cohen für «die stillen Nächte, die Betrachtungen, den Durchblick, das sarkastische Lächeln und die Wahrheit».