Nürnberg (dpa) – Nötig sei zudem das selbstverständliche Bekenntnis zu einer deutschen Leitkultur, sagte Seehofer. Dazu gehörten das Erlernen der Sprache, die Finanzierung des Lebensunterhalts durch eigene Arbeit und «die Achtung unseres Rechts, nicht der Scharia», des islamischen Rechts. «Wer bei uns berechtigt leben will, muss mit uns leben wollen und nicht neben uns oder gar gegen uns.»
Kritik an der Flüchtlingspolitik der CSU wies Seehofer zurück. «Wir lassen uns nicht diffamieren», sagte er. Die CSU sei eine weltoffene Partei, vertrete aber auch die nationalen Interessen und die Interessen der hier lebenden Bevölkerung. «Wer nationale Interessen vertritt, ist noch lange kein Rechtsradikaler und muss sich noch lange nicht diffamieren lassen», rief er den Delegierten zu.