Viele «Gastarbeiter», die in den 60er und 70er Jahren gekommen sind, gehen heute zurück in ihre Heimat – und nehmen ihre Rente mit. Ebenso Deutsche, die dauerhaft im Ausland leben, bevorzugt im Süden.
Berlin (dpa) – Für die Auslandsrenten wendete die Rentenversicherung im vergangenen Jahr insgesamt 6,4 Milliarden Euro auf. Elf Jahre zuvor waren es erst 4,4 Milliarden Euro gewesen. Das seien fast sieben Prozent aller Rentenzahlungen überhaupt, teilte die Deutsche Rentenversicherung Bund dem Bericht zufolge mit.
Demnach zählt die Rentenkasse rund eine Million Auslandsrenten allein in den südlichen EU-Ländern, darunter besonders viele in Italien (373 000), Spanien (226 000), Griechenland (100 000) und Frankreich (87 000). In der Türkei lebten heute fast 70 000 Bezieher einer deutschen Rente.
«Der Anstieg beruht zu einem großen Teil auf der Zuwanderung von Arbeitnehmern vor allem aus Italien, Spanien, Griechenland, dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei in den 60er und 70er Jahren, die Beiträge zur Rentenversicherung in Deutschland gezahlt haben», teilte die Rentenversicherung mit.