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Regenreicher Abschluss für 60 000 Musikfans beim Deichbrand Festival

Seinen bekanntesten Roman schrieb er angeblich in 35 Tagen: Frederick Forsyth taucht mit seinen Büchern in die Geheimdienstwelt ein. Den Briten führte sein eigenes Leben einst in die DDR - und zu einer Mission, die gefährlich hätte enden können.

Bei Regen, Schlamm und einem abwechslungsreichem Musikprogramm haben Deichbrand-Gäste am Sonntag den Abschluss des Open-Air-Festivals gefeiert. Am vierten und letzten Festivaltag erwartete die rund 60 000 Besucherinnen und Besucher unter anderem der Rapper Marteria und die Gruppe Beatsteaks auf den Hauptbühnen des Festival auf dem Seeflughafen Nordholz bei Cuxhaven. Wegen des nassen Wetters reisten viele Besucher allerdings schon am Sonntag ab, wie die Polizei mitteilte. Einige Autos blieben einem Polizeisprecher zufolge im schlammigen Boden stecken und mussten mit Treckern befreit werden. «Die Situation ist schwierig», sagte er am Sonntagmittag. Der Veranstalter tue sein Möglichstes, Ein- und Ausfahrten zu befestigen.

«Das war eine sehr nasse Nacht», schrieb dazu das Festivalteam am Sonntagvormittag auf Instagram und empfahl, so spät wie möglich oder erst am Montag abzureisen. Das Festival sollte in der Nacht von Sonntag auf Montag enden. Als letzter Act sollte der Techno-DJ Boys Noize auf der Bühne für elektronische Musik auftreten.

Laut dem Polizeisprecher verlief das Festival «ausgesprochen friedlich». Bis zum Samstagabend seien 50 Straftaten verzeichnet worden, weniger als im Vorjahr.

Rund 700 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Johanniter-Unfall-Hilfe versorgten die Feiernden auf dem Festival medizinisch, teilte der Landesverband Niedersachsen/Bremen mit. Einem Sprecher zufolge leisteten sie bis zum Sonntagmorgen rund 2500 Einsätze, etwa ein Drittel davon seien ernstere Fälle. Es habe 80 Krankentransporte in die umliegenden Krankenhäuser gegeben.

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