Prerow (dpa/mv) – In der Ferienanlage Regenbogencamp im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft in Prerow (Kreis Vorpommern-Rügen) muss ein Teil-Areal bis Jahresende geräumt werden. Betroffen sind 75 Dauercamper, die teils seit vielen Jahren auf dem sogenannten «Areal I» ihren Stellplatz in den Dünen und in Steinwurfnähe zur Ostsee haben. Das Unternehmen Regenbogen AG nimmt auch die anderen Dauercamperplätze in der 1991 gegründeten Anlage unter die Lupe und prüft, ob sie «nationalparkkonform» sind. Deshalb erhielten zunächst alle 423 Dauercamper eine Kündigung.
Hintergrund ist der Eigentümerwechsel im März dieses Jahres, als die landeseigene Stiftung für Umwelt und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern einen Großteil der Flächen vom Bund kaufen konnte. «Es geht uns nicht darum, einen Campinplatz verschwinden zu lassen, sondern darum, den Campingplatz kleiner zu machen und ihn am Rande und im Nationalpark so zu betreiben, wie es zum Sinn und Zweck eines Nationalparkes passt», erläuterte Stiftungsgeschäftsführer Björn Schwake.