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Erfurt/Gera (dpa/th) - Thüringer Schausteller und Schaustellerinnen blicken mit Sorge auf die nach und nach eintrudelnden Absagen der Weihnachtsmärkte. «Es steht momentan alles unter einem schlechten Stern», sagte der Erste Vorsitzende des Thüringer Schaustellervereins, René Otto, der Deutschen Presse-Agentur. Weihnachtsmärkte fielen wie Dominosteine. «Es ist eine ganz unbeschreibliche Gefühlslage, in der wir uns befinden», sagte Otto.
Noch zu Beginn des Herbstes sei man mit ersten Volks- und Kirmesfesten «total optimistisch gewesen». Doch mit der sich rapide zuspitzenden Infektionslage herrschten Fragezeichen vor. Die Schaustellerfamilien verstünden das Reagieren der Politik auf das Infektionsgeschehen, seien aber daran interessiert, dass die Städte an ihren Weihnachtsmärkten festhalten.
«Es wurden Waren gekauft und geordert, teils schon Standgebühren gezahlt», sagte Otto. Absagen wie zuletzt die der Weihnachtsmärkte in Nordhausen und Saalfeld gingen somit mit finanziellen Einbußen über die ausbleibenden Einkünfte hinaus einher. Wenn Märkte abgesagt würden, stünden im Schaustellergewerbe gleich ganze Familien «vor dem Nichts». Überbrückungshilfen könnten nicht alle Kosten tragen.
Der Verband zählt 54 Mitgliedsbetriebe. Verbandschef Otto hat selbst Buden in Erfurt und Gera aufgebaut. «Die Hoffnung stirbt bekannterweise zuletzt.» Die Vorbereitungen gäben zudem einen Sinn und etwas zu tun, «sonst dreht man durch», so Otto.