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Museum soll bald wieder Anlaufpunkt für Bratwurstfans sein

In etwa einem Monat soll das Bratwurstmuseum wieder seine Türen für Besucherinnen und Besucher öffnen. Ein besonderer Wurstmampfer soll die Gäste dann in Mühlhausen begrüßen.

Endspurt für die Arbeiten am Bratwurstmuseum am neuen Standort in Mühlhausen. «Aktuell sind wir dabei, die Themenbereiche zu gestalten», sagte Geschäftsführer Thomas Mäuer. Allerdings gebe es auch Schwierigkeiten, da nicht immer alles lieferbar sei. «Aber wir fangen ja nicht bei null an.» So sei etwa der Bestand von historischen Geräten und Urkunden vom alten Standort erhalten. «Und das wird jetzt durch Neues ergänzt.»

Am Eröffnungsdatum Mitte August ändere sich nichts. Dann sei das Museum und der gestaltete Außenbereich fertig. Und eine spezielle Skulptur werde den Eingang zieren: «Eine Skulptur des “Bratwurstsauriers” wird die Besucher begrüßen», so Mäuer. Forscher hatten vor einigen Jahren ein Fossil des Ursauriers bei Ausgrabungen am Bromacker entdeckt und diesem aus Begeisterung für die Thüringer Spezialität laut Geopark Thüringen den Namen «Tambachia trogallas» gegeben – was sich in etwa mit «Wurstmampfer» übersetzen lässt.

Für das knapp vier Hektar große Gelände, auf dem das Museum steht, gebe es aber noch mehr Pläne, so Mäuer. Auch die 1700 Quadratmeter große Halle, in der sich das Museum befinde soll noch weiter ausgebaut werden. Draußen soll etwa noch eine Minigolf-Anlage entstehen, in der Halle soll es einen «Thüringer Marktplatz» als Nachbildung mit Brunnen und Fachwerkhäusern geben. «Aber das ist noch Zukunftsmusik», sagte Mäuer. «Wir werden hier noch eine Weile bauen.»

Mäuer berichtete von Kritik an der langen Zeitspanne bis zur Eröffnung des Museums am neuen Standort. «Dabei hat uns ja schon die erneute Standortsuche viel Zeit gekostet.» Dazu kamen Pandemie und Lieferschwierigkeiten. «Und: Wir sind eine touristische Einrichtung, die ohne jegliche öffentliche Förderung gebaut und betrieben wird.»

2020 begannen die Bauarbeiten an dem neuen Standort in Mühlhausen. Die Kapazitäten in Holzhausen (Ilm-Kreis), wo das Museum zuvor 14 Jahre lang beheimatet war, wurden zu knapp. Mehrere Zehntausend Menschen besuchten das Museum dort laut Mäuer jährlich. Noch bevor es in Mühlhausen losgehen konnte, gab es Kontroversen: Das Museum sollte ursprünglich auf dem Gelände eines früheren Außenlagers des NS-Konzentrationslagers Buchenwald entstehen. Das hatte zu Protesten und schließlich zu einem anderen Standort in Mühlhausen geführt.

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