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Obwohl es nur gut 60 Kilometer Luftlinie sind zwischen Antequera und Ronda, brauchen wir einen ganzen weiteren Tag, um unser nächstes Etappenziel zu erreichen. Bekanntlich ist der Weg das Ziel und die Wege Andalusiens sind viel zu schade, um das Ziel schnell zu erreichen. Quer durch die Sierra de Chimenea erreichen wir die Garganta de Chorro, eine beindruckende Schlucht am Stausee Embalse del Guadalhorce. Spannende Fußwege führen hier in schwindelerregenden Höhen entlang der Felswände, sind teilweise auf Planken im Fels verschraubt. Ein Eldorado für Wanderer. Wir bleiben lieber in unseren Motorradsätteln und rollen nur wenige Kilometer weiter am Ufer des Stausee aus zu einer kleinen Pause aus. Im türkisfarbenen Wasser lassen wir ein paar Steine springen, werfen um die Wette, blödeln herum, es macht Spaß in der Gruppe. Das nächste Ziel, viele, viele umwerfende Kilometer weiter ist Setenil. Der Name leitet sich vom lateinischen "septem nihil" ab, was soviel bedeutet wie "sieben mal nichts". Hier lag einst die Grenze zwischen Mauren und Christen, sieben mal rannten die Kämpfer unter den katholischen Königen vergeblich gegen die Stadt an, bis sie dann doch 1485 zurück in christliche Hand fiel. Ein uriges Städtchen, viele Gebäude sind in die steilen Felswände hineingebaut, die in grauer Vorzeit durch den Fluss geschaffen wurden. Überstehende Felsen ersetzen teilweise die Dächer. Vom Aussichtspunkt über der Stadt entdecken wir immer neue Details.