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Lichtkunst und Meeresrauschen statt Punks im Sylter Rathauspark

Wo im vergangenen Sommer auf Sylt Punks ihr Protestcamp aufgeschlagen haben, stehen diese Saison Lichtinstallationen und erklingen Walgesänge. Damit will die Gemeinde Kunst und Natur feiern.

Kunst statt Punks: Im Rathauspark in Westerland auf Sylt sind bis zum 10. September 16 maritime Lichtinstallationen zu sehen sowie Walgesänge und Meeresrauschen zu hören. Sie sollten am Samstag das erste Mal zu hören und zu sehen sein. An gleicher Stelle haben im vergangenen Jahr Punks wochenlang in einem Protestcamp gezeltet und für einige Unruhe auf der Insel gesorgt. Einen Zusammenhang zwischen Befürchtungen, neuerliches Reiseziel von Punks zu werden, und der Dekoration des Platzes mit den Kunstobjekten will die Gemeinde nicht herstellen.

Bürgermeister Nikolas Häckel (parteilos) teilte vielmehr anlässlich des Aufbaus vor einigen Tagen mit, man wolle mit der Lichtkunstinszenierung «sowohl den Bürgern und Bürgerinnen von Sylt als auch unseren Gästen etwas zurückgeben». Im ersten Sommer nach der Corona-Pandemie solle ein konkreter Anlass geboten werden, «um Kunst und Natur mit einer Lichtinstallation zu feiern. Denn Licht steht für Sicherheit, Wärme und Leben – und das soll nun auch auf unserer Insel wieder aufblühen und Grund geben, in einem gemütlichen Rahmen zusammenzukommen.» Die Installationen sollen jeden Abend zwischen 18.00 Uhr und 2.00 Uhr morgens leuchten. Das Meeresrauschen und die Walgesänge sind auch tagsüber zu hören.

Der Energieverbrauch beläuft sich den Angaben zufolge dank energiesparender LED-Lichttechnologie auf rund 8 Kilowattstunden täglich. Für die gesamte Laufzeit entspricht dies demnach in etwa einem Drittel des jährlichen Stromverbrauchs eines Einfamilienhaushaltes.

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