Frankfurt/Main (dpa/lhe) – Viel Verkehr auf den Autobahnen und Hunderttausende Passagiere am Frankfurter Flughafen: In Hessen sind am ersten Sommerferienwochenende zahlreiche Menschen in den Urlaub gestartet. Ein Sprecher des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport berichtete am Sonntagnachmittag von einem geordneten und stabilen Betrieb. Allein am Samstag waren es rund 200 000 Reisende mit etwa 1330 Flügen an Deutschlands größtem Airport. Am Sonntag wurden dem Sprecher zufolge noch etwas mehr Reisende bei etwa 1360 Flügen erwartet.
Auf den Autobahnen kam es bis zum Sonntagnachmittag nach einer Übersicht von Hessen Mobil zu einzelnen Staus und stockendem Verkehr. Neben Hessen haben auch im Nachbarland Rheinland-Pfalz sowie im Saarland die sechswöchigen Sommerferien begonnen, deshalb war eine große Urlaubsreisewelle erwartet worden.
Der ADAC rechnete mit Staus vor allem in Richtung Süden bis Sonntagnachmittag. Die Bahn empfahl eine Sitzplatzreservierung. Fraport appellierte an Reisende mit Aufgabegepäck, zweieinhalb Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein, aber auch nicht früher. Für Reisende nur mit Handgepäck reichten zwei Stunden.
Der Flughafen hat nach eigenen Angaben eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, damit ein Abfertigungschaos wie im vergangenen Jahr ausbleibt. Dazu gehören neben der digitalen Technik mehr Personal, eine engere Abstimmung mit den Fluggesellschaften und ihren Dienstleistern sowie eine exaktere Planung jeder einzelnen Flugzeugabfertigung.
Die Flughäfen Hamburg und Düsseldorf hatten Klimaaktivisten kürzlich stundenlang lahmgelegt, indem sie sich nahe den Start- und Landebahnen festklebten. Jörg Martienßen von der Bundespolizei am Flughafen Frankfurt sagte am Sonntagnachmittag, es habe dort vorerst keine solchen Aktionen gegeben. Vorsorglich waren am Wochenende am Frankfurter Airport mehr Polizisten als gewöhnlich im Einsatz.