Leipzig (dpa) – Die «Angie Mania» geht am Wochenende in Leipzig weiter. Eine Woche nach ihrem Grand-Slam-Sieg in Melbourne muss Angelique Kerber im Fed Cup gegen die Schweiz ran. Wichtige Fragen im Überblick:
WO WIRD DAS FED-CUP-VIERTELFINALE ÜBERTRAGEN?
Am Samstag zeigt Sat.1 im Hauptkanal die ersten beiden Einzelpartien. Am zweiten und entscheidenden Tag ist Sat.1 Gold dran. Zudem werden Livestreams auf ran.de und tennis.de angeboten.
WORUM GEHT ES?
Die erste Runde des Team-Wettbewerbs ist gleichzeitig das Viertelfinale. Für die Auswahl von Bundestrainerin Barbara Rittner geht es um den dritten Halbfinal-Einzug nacheinander. Die Deutschen erhoffen sich aber mehr: Sie streben den ersten Titel im Fed Cup seit 1992 an. Der Verlierer des Viertelfinals muss in die Relegation und kämpft um den Verbleib in der Weltgruppe der besten acht Nationen.
WIE FIT IST DER NEUE STAR?
«Ich freue mich eigentlich über jede Minute, die ich schlafen kann», sagte Kerber am Freitag. Es bleibt abzuwarten, wie die Kielerin nach den Strapazen auftritt. Ihr wird auch das Publikum in der mit 4200 Zuschauern ausverkauften Leipziger Messehalle und die Euphorie helfen. «Sie ist sicherlich immer noch zwischen Wolke sieben und Wolke vier», erklärte Bundestrainerin Barbara Rittner.
WER TRITT GEGEN WEN AN?
Kerber bestreitet am Samstag (ab 13.00 Uhr) erst das zweite Spiel. Gegnerin ist Timea Bacsinszky. Den Auftakt macht Andrea Petkovic gegen die Schweizer Nummer eins, Belinda Bencic. «Wir mögen dass eigentlich ganz gerne, dass ich anfange und Angie dann nachzieht», sagte Petkovic. Am Sonntag (ab 12.00 Uhr) ist es umgekehrt. Kerber spielt zuerst. Im abschließenden Doppel kämpft das deutsche Duo Anna-Lena Grönefeld und Annika Beck gegen Martina Hingis und Viktorija Golubic.
WIE SIND DIE CHANCEN DER DEUTSCHEN?
Es wird ein enges Aufeinandertreffen auf hohem Niveau erwartet. «Die Tagesform wird entscheiden», sagte Rittner. In der Nummer elf, Bencic, und der Weltranglisten-15. Bacsinszky haben die Gäste zwei Top-Solistinnen aufzubieten. Zudem haben sie in Martina Hingis die weltbeste Doppelspielerin. Petkovic hatte zuletzt eine schwierige Phase, schied bei den Australian Open in der ersten Runde aus. «Ich habe im Fed Cup immer gut gespielt», sagte die Hessin. Die Statistik spricht für die Deutschen. Von fünf Duellen gegen die Schweiz entschieden sie vier für sich. Das zuvor letzte Duell war 2009.