München (ots) –
- 40,9 Millionen Versicherte von Beitragserhöhungen der gesetzlichen Krankenkassen betroffen - Sonderkündigungsrecht bei Beitragserhöhung - durch Wechsel bis zu 299 Euro sparen - Gesetzliche Krankenkassen informieren erstmals nicht proaktiv über Erhöhungen
Die Kosten für die gesetzliche Krankenversicherung steigen 2023 für Versicherte auf ein neues Rekordniveau. Die Beitragsbemessungsgrenze steigt von 58.050 auf 59.850 Euro und der durchschnittliche Zusatzbeitrag erhöht sich von 1,3 auf 1,6 Prozent. Nach einer aktuellen Berechnung von CHECK24 steigt der durchschnittliche Zusatzbeitrag bislang nur auf 1,5 Prozent.
Für Verbraucher*innen bedeutet dies jedoch keine Entwarnung, denn am Ende entscheidet jede Kasse selbst über ihren individuellen Zusatzbeitrag. Von den aktuell 97 gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland haben bisher 48 Krankenkassen für 40,9 Millionen Mitglieder Beitragserhöhungen angekündigt. Diese liegen zwischen 0,10 und 0,70 Prozentpunkten.
Arbeitnehmer*innen mit einem Einkommen ab der Beitragsbemessungsgrenze zahlen bis zu 347 Euro zusätzlich im Jahr. Selbständige, die sowohl den Arbeitnehmer- als auch den Arbeitgeberanteil tragen, haben zusätzliche Belastungen von bis zu 693 Euro jährlich.
“Wie hoch die zusätzlichen Kosten am Ende sind, hängt davon ab, wie stark die eigene Krankenkasse den Zusatzbeitrag anhebt”, sagt Dr. Daniel Güssow, Managing Director gesetzliche Krankenkassen bei CHECK24. “Bereits kleine Beitragsanpassungen können zu empfindlichen Mehrkosten für Versicherte führen. Der einzige Weg, höhere Beitragszahlungen zu vermeiden, ist der Wechsel zu einer günstigeren Krankenkasse. Verbraucher*innen sollten aktuell auf jeden Fall einen Wechsel prüfen.”
20 der 97 gesetzlichen Krankenkassen werden ihren Zusatzbeitrag 2023 konstant halten. Hiervon profitieren 26,0 Millionen Mitglieder. Nur drei Krankenkassen senken ihren Beitrag für ihre 85.000 Mitglieder. Durch eine Fusion wird die Anzahl der gesetzlichen Krankenkassen zum Jahreswechsel auf 96 Kassen fallen.
Hier geht es zur tagesaktuellen Übersicht aller Beitragsanpassungen.
Sonderkündigungsrecht bei Beitragserhöhung – durch Wechsel bis zu 299 Euro sparen
Erhöht eine Krankenkasse ihren Zusatzbeitrag zum Januar 2023, dann haben Verbraucher*innen bis zum 31. Januar ein Sonderkündigungsrecht. Mit den bereits bekannten Beitragssätzen zum neuen Jahr sind durch einen Wechsel der Krankenkasse Ersparnisse von bis zu 299 Euro jährlich für Arbeitnehmer*innen möglich – für Selbständige sogar 598 Euro.
“Selbst ohne Sonderkündigungsrecht können Verbraucher*innen ihre Krankenkasse nach einer Laufzeit von zwölf Monaten jederzeit wechseln”, sagt Dr. Daniel Güssow. “Sie können die Kasse wählen, die in Bezug auf den Beitragssatz oder Zusatzleistungen am besten zur aktuellen Lebenssituation passt. Versicherte, die im Januar 2022 einen Wechsel der Krankenkasse beantragt haben, können somit im Januar 2023 erneut wechseln.”
Ein Wechsel der Krankenkasse funktioniert einfach online: Versicherte können eine neue Kasse wählen und den Wechsel beantragen. Die Abmeldung bei der bisherigen Kasse übernimmt die neue Versicherung. Eine Ablehnung von der neuen Krankenkasse ist nicht möglich, da der Gesetzgeber dies ausschließt. Es gibt kein Wechselrisiko.
Gesetzliche Krankenkassen informieren nicht proaktiv über Erhöhungen
Bisher mussten die gesetzlichen Krankenkassen ihre Versicherten persönlich per Brief über eine Beitragserhöhung informieren. Diese Informationspflicht ist bis Ende Juni 2023 ausgesetzt. Verbraucher*innen sollten zum Jahreswechsel den Beitrag ihrer Krankenkasse prüfen.
Mit dem CHECK24 Sparalarm können sich Verbraucher*innen mit wenigen Angaben im Januar 2023 über die Beitragsentwicklung der eigenen Krankenkasse informieren lassen.
CHECK24-Expert*innen beraten bei allen Themen rund um die gesetzliche Krankenversicherung
Bei sämtlichen Fragen zur gesetzlichen Krankenversicherung helfen die CHECK24-Versicherungsexpert*innen im persönlichen Beratungsgespräch per E-Mail, Chat oder Telefon. Zudem werden CHECK24-Kund*innen in vielen Serviceanliegen rund um die Uhr durch unseren Chatbot unterstützt. In ihrem persönlichen Versicherungscenter verwalten Kund*innen ihre Versicherungsverträge – unabhängig davon, bei wem sie diese abgeschlossen haben. Sie profitieren dadurch von automatischen Beitrags- und Leistungschecks und können so ihren Versicherungsschutz einfach optimieren und gleichzeitig sparen.
Über CHECK24
CHECK24 ist Deutschlands größtes Vergleichsportal. Der kostenlose Online-Vergleich zahlreicher Anbieter schafft konsequente Transparenz und Kund*innen sparen durch einen Wechsel oft einige Hundert Euro. Sie wählen aus über 300 Kfz-Versicherungstarifen, über 1.000 Strom- und über 850 Gasanbietern, mehr als 300 Banken und Kreditvermittlern, über 350 Telekommunikationsanbietern für DSL und Mobilfunk, über 10.000 angeschlossenen Shops für Elektronik, Haushalt und Autoreifen, mehr als 300 Autovermietern, über 1.000.000 Unterkünften, mehr als 700 Fluggesellschaften, über 75 Pauschalreiseveranstaltern und Dienstleistern aus ca. 70 Kategorien das für sie passende Angebot. Die Nutzung der CHECK24-Vergleichsrechner sowie die persönliche Kundenberatung an sieben Tagen die Woche ist für Verbraucher*innen kostenlos. Von den Anbietern erhält CHECK24 eine Vergütung. Zur CHECK24 Gruppe gehört auch die C24 Bank. CHECK24 hat seinen Hauptsitz in München und ist an 18 weiteren Standorten in Deutschland vertreten.
CHECK24 unterstützt EU-Qualitätskriterien für Vergleichsportale
Verbraucherschutz steht für CHECK24 an oberster Stelle. Daher beteiligt sich CHECK24 aktiv an der Durchsetzung einheitlicher europäischer Qualitätskriterien für Vergleichsportale. Der Prinzipienkatalog der EU-Kommission “Key Principles for Comparison Tools” enthält neun Empfehlungen zu Objektivität und Transparenz, die CHECK24 in allen Punkten erfüllt – unter anderem zu Rankings, Marktabdeckung, Datenaktualität, Kundenbewertungen, Nutzerfreundlichkeit und Kundenservice.
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