Altenau (dpa) – Der sich im Bau befindliche Aussichtsturm bei Torfhaus im Oberharz wird noch später fertig. Das Bauprojekt für den sogenannten Harzturm habe weiter Probleme mit Lieferengpässen bei Baumaterialien, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Touristenattraktion im Landkreis Goslar soll nun im Frühjahr 2023 eröffnen. Bisher war mit Dezember 2022 geplant worden.
«Unsere Metallbaufirma hat angezeigt, dass eine rechtzeitige Fertigstellung der Turmkonstruktion des Harzturms in diesem Jahr nicht mehr erfolgen wird», sagte Geschäftsführer Hannes Mairinger. Konkret gehe es um verzinkte Bauteile. Wegen der hohen Energiepreise habe der Hersteller seine Produktion zurückgefahren.
Beim Bau des Aussichtsturms kam es schon mehrfach zur Verschiebung von Eröffnungsterminen. Grund seien immer wieder Lieferengpässe gewesen, unter anderem wegen den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Ursprünglich war die Eröffnung für das Frühjahr 2022 geplant gewesen. Der Spatenstich war im Mai 2021.
Der bisher 30 Meter hohe Turm in der Nähe des Brockens soll nach Fertigstellung 65 Meter messen. Neben einer gläsernen, frei stehenden Aussichtsplattform auf etwa halber Höhe und einer doppelstöckigen Terrasse auf der Turmspitze ist eine 110 Meter lange Rutsche geplant.
Der Harzturm ist nicht der einzige neue Turm in dem Mittelgebirge. Im Frühjahr wurde der 39 Meter hohe Aussichtsturm Solitair an der Rappbodetalsperre im Ostharz fertiggestellt. In dem Turm befindet sich auch ein sogenanntes menschliches Katapult. Im Thüringer Harz befindet sich das Harzer Hexenreich im Bau. Dort soll ebenfalls ein begehbarer Turm entstehen. Er soll im Frühjahr 2024 eröffnet werden und wie ein Hexenbesen aussehen.