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Die Wände sind ihr Grabstein

Pinkas-Synagoge: Kathedrale mit Namen jüdischer Opfer Böhmens und Mährens


„Diese Menschen haben alle kein Grab“, deutet Reiseleiter Ivo Janoušek in der Pinkas-Synagoge auf die 77.000 Namen der ermordeten tschechischen Juden mit Geburts- und Sterbedaten, „diese Wände sind ihr Grabstein, das ist ein Mahnort wie Yad Vashem.“ Im Hauptraum bilden fünf Buchstaben den Abschluss wie auf jedem jüdischen Grabstein. „Auch die Namen der Großeltern der früheren US-amerikanischen Außenministerin Madelaine Albright, Arnošt and Olga Korbel sowie Anna Spieglová sind hier zu finden – sie hat diesen Ort bei ihrem Prag-Aufenthalt natürlich besucht.“

77.000 Namen ermordeter tschechischen Juden mit Geburts- und Sterbedaten machen die Pinkas-Synagoge zum Prager Yad Vashem.
Pinkas-Synagoge.

„In Theresienstadt starben nur die Kranken und Alten, das waren etwa 25 Prozent aller tschechischen Holocaust-Opfer“, führt Ivo Janoušek weiter aus. „Die Gesunden wurden weiter nach Osten transportiert, vor allem nach Auschwitz.“ Von den 385.000 tschechoslowakischen Juden haben die Schoah lediglich 35.000 überlebt. Seit Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Synagoge nach dem früheren Hausbesitzer Israel Pinkas Pinkasschul genannt.

Spätgotik mit Frührenaissance
„Die Pinkas-Synagoge ist ein länglicher einschiffiger Raum mit spätgotischem Netzgewölbe und Renaissancedekor von Mitte des 16. Jahrhunderts und Maßwerkfenstern“, beschreibt Janoušek die Architektur. „Sehr schön ist das Eingangsportal mit seinen außerordentlich reinen Frührenaissanceformen.“
Pinkas-Synagoge.

Zu den wertvollsten Sakralkunstwerken gehören der barocke Toraschrein vom Ende des 17. Jahrhunderts mit Doppelsäulen an den Seiten, eine im Original gotische Bima, die mit rotem Marmorstuck barockisiert und 1793 um ein Rokokogitter aus Schmiedeeisen ergänzt wurde. Eine Gedenktafel mit Inschrift aus dem Jahr 1535 im Vestibül erinnert an den Bauherrn, Aron Meschullam Zalman Horowitz, und dessen Gattin.


Der Sitz der Seele
Unter der Synagoge wurden bei Restaurierungsarbeiten ältere Gewölbe und eine Mikwe aus dem späten 15. Jahrhundert gefunden. „Das Blut ist nach jüdischer Vorstellung der Sitz der Seele“, erklärt Janoušek die Bedeutung dieses ganz besonderen Saftes, „man kann damit Magie betreiben.“ Deshalb hätten die religiösen Regeln die Beseitigung von Blut aus allen tierischen Lebensmitteln mit Wasser und Salz streng geregelt – aber natürlich auch aus hygienischen Gründen.
Die Mikwe dient der rituellen Reinigung.

„Die Frauen hatten sich während ihrer Monatsblutung in der Mikwe zu reinigen, damit anschließend das volle Eheleben wieder beginnen kann.“ Ein vom Liebeshunger seiner Frau überforderter Mann, erzählt Janoušek einen jüdischen Witz, habe einen Ausweg finden wollen, und behauptet, die Mikwe sei nur bis zwei Zentimeter unter dem Eichstrich gefüllt, die Frau mithin immer noch unrein.

„Die ehelichen Pflichten werden von gläubigen Juden sehr ernst genommen“, ergänzt er, „die Rabbiner sagen, der Mann hat die Verpflichtung, die Frau zu befriedigen – ansonsten kann sie zum Rabbi gehen und die Scheidung verlangen.“ Ausnahmen seien möglich, wenn die Männer körperlich sehr fordernden Beschäftigungen nachgingen. „Umgekehrt müssen Arbeitslose täglich ran.“

Reisetagebuch

1
Prag in 24 Stunden
2
Kaiserin Annas Lustschloss
3
Blick über sieben Hügel
4
Kafka in der US-Botschaft
5
Denkmal der Restauration
6
Sgraffito am Hradschin-Platz
7
Machtdemo der Habsburger
8
Das kaiserliche Gespenst
9
500 Jahre Baustelle
10
Hussiten vs. Katholiken
11
Wegezoll fürs Goldgässchen
12
Abstieg durch den Weinberg
13
Ordentlicher Einmarsch
14
Nepomuk sah Wasser-Sterne
15
Veltliner und Don Giovanni
16
Rings um den Altstädter Ring
17
Franz Kafkas Geburtshaus
18
Valdštejns Erbe & Pálffys Menu
19
„Dicht dran“ am Nachbarn
20
1000 Jahre Juden in Böhmen
21
Juden zwischen den Diktaturen
22
Juden dritter Generation
23
Josefov als Nazi-Museum
24
Weltälteste Synagoge
25
Als Rebstock Name wurde
26
Prags jüdische Alhambra
27
Die Wände sind ihr Grabstein
28
Ein Wald von Grabsteinen
29
Alltag in der Juden-Klause
30
Wo Libuše nichts gründete
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Weitere Tipps unserer Redaktion

Öko-Mosaik in Goldener Stadt

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The New York Times, Elle, Glamour, El Pais, The Washington Post, The Times (UK), The Guardian Unlimited, Let’s Go, Lonely Planet, Routard, The Rough Guides und Europeonline-Magazine können sich nicht alle zusammen täuschen: Prags Mosaic House, das Gemeinschaftsprojekt des schwäbischen Hostel-Innovators Mathias Schwender, seines Geschäftspartners Chris Syvertsen und des US-bawujarischen Investors Ludwig Kuttner, schreibt mehr als nur Öko-Hotel-Geschichte – das Projekt führt in der goldenen Tourismusmetropole Prag zudem Menschen zusammen, die vom Alter, Beruf und Status nur auf den ersten Blick nicht zusammenpassen.
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Prag in 24 Stunden

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Sieben Hügel umgeben die ewige Stadt, durch welche Smetanas verdichtete Moldau mit ihren poetischen acht Inseln fließt. 1,2 Millionen Prager leben in den mehr als hundert Türmen und noch viel mehr Wohnburgen am Rande der Hauptstadt mit ihren 22 Verwaltungsbezirken, 57 Stadtteilen und 146 Ortsteilen, die sich auf einer Fläche von knapp 50 000 Hektar ausbreiten. V Praze je blaze – in Prag fühlt man sich wohl, dichtet der Volksmund in Gedanken an abertausende von Kiezkneipen.
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„Hier in der Hirschstraße ist das Lustschloss, das Kaiser Ferdinand I. für seine Gemahlin Anna erbauen ließ“, deutet Ivo auf Prags ersten reinen Renaissancebau, an dem – nach Vorbild von Brunelleschis Florentiner Findelhaus – Giovanni Spazio und Paolo della Stella planten und arbeiteten.
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Lernfortschritte stellt der Fremdenführer bei der richtigen Einordnung von Sgraffito-Fassaden fest: „Mir reicht’s schon, wenn Sie sagen, das muss aus der Renaissance sein“, freut sich Ivo über die Wortmeldungen. „Das Muster entstand, indem der Handwerker in den obersten, frischen Putz Linien und Flächen ritzte, kratzte oder schnitt, so dass die durchgefärbte Schicht sichtbar wurde.“
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Das schmiedeeiserne Haupttor der Prager Burg, flankiert von den Wachen, die sich 60 Minuten lang nicht bewegen dürfen, gibt den Blick auf den schlichten, aber machtbewussten Barockstil frei, den Kaiserin Maria Theresia schätzte. Passend dazu eine Allegorie der Habsburger Machtentfaltung mit den Initialen MTJ für „Maria Theresia Josef“ als Logo auf dem Zaun.
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