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Bundestagsabgeordnete reisen nach Taiwan – Ärger mit Peking erwartet

Eine Delegation von Bundestagsabgeordneten wird an diesem Sonntag zu einem fünftägigen Besuch in Taiwan erwartet. Die Visite könnte zu Irritationen mit Peking führen, da Chinas Führung den demokratischen Inselstaat als Teil der Volksrepublik ansieht und offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh ablehnt. Die Gruppe von sechs Abgeordneten, die vom CDU-Politiker Klaus-Peter Willsch geleitet wird, will sich ein Bild von der Sicherheitslage sowie der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung in Taiwan machen.

Die Parlamentarier werden in Taipeh ranghoch empfangen: Treffen sind unter anderen mit Präsidentin Tsai Ing-wen, dem Parlamentschef und dem Außenminister geplant. Die Spannungen um Taiwan hatten sich jüngst verschärft. Aus Verärgerung über den Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi hatte Peking großangelegte Manöver gestartet. Die Nummer Drei der USA war die höchste Besucherin aus Washington seit einem Vierteljahrhundert. Mit verstärkten Einsätzen von Kriegsschiffen und Flugzeugen hält Peking seither den Druck auf Taiwan aufrecht.

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