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Backhaus betont Schutzfunktion von neuem Skywalk auf Rügen

Der Schweriner Umweltminister war stets ein Befürworter der nun gebauten neuen Aussichtsplattform über dem Königsstuhl. Anlässlich eines Besuchs vor Ort warb er nun erneut für das Projekt.

Der Schweriner Umweltminister Till Backhaus hat die Schutzfunktion der neuen Aussichtsplattform für den Königsstuhl auf Rügen betont. Auch dieser Kreidefelsen sei nicht von unbegrenzter Haltbarkeit und unterliege einer stetigen Erosion, die langfristig zu einem Ende der Begehbarkeit führe, erklärte der SPD-Politiker am Freitag anlässlich eines Besuchs der Baustelle. Der neue Skywalk trage dazu bei, die Natur vor Ort zu erhalten.

«Die eindrucksvolle Kreideküste ist ein Ergebnis stetiger Erosion. Jährlich gehen an der Küste des Nationalparks Jasmund durchschnittlich 30 Zentimeter Land verloren.» Die so entstehenden Felsformationen am Ufer hielten einige Jahrzehnte und in Ausnahmefällen – wie beim Königsstuhl – mehrere Jahrhunderte.

Wenn nicht noch ein strenger Wintereinbruch komme, könnten schon im Laufe des Aprils die ersten Besucherinnen und Besucher den Skywalk erkunden. Die Baukosten betragen laut Ministerium etwa 7,9 Millionen Euro und werden größtenteils durch das Land getragen.

Der an einem Haltemast befestigte Rundgang hängt über dem 118 Meter hohen Kreidefelsen im Norden Rügens. Es ist nach Angaben des dortigen Nationalpark-Zentrums der höchste Kreidefelsen Deutschlands. Der bisherige Aussichtspunkt auf dem Felsen war Ende September abgesperrt worden, um das Areal vor Erosion zu schützen. Zum Königsstuhl kommen laut Nationalpark-Zentrum jährlich etwa 300 000 Menschen.

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