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Website-Tipp: Den eigenen Schufa-Score simulieren

Berlin (dpa/tmn) – Die Schufa ist eine Kreditauskunftei mit Sitz in Deutschland, die Informationen über die Kreditwürdigkeit von Verbrauchern sammelt, speichert und verwaltet. Ihr Hauptzweck besteht darin, Banken, Vermietern, Unternehmen und anderen Institutionen zu helfen, das Kreditrisiko von Verbraucherinnen und Verbrauchern zu bewerten.

Ob Sie eine gewünschte Mietwohnung bekommen oder das Privatleasing für Ihr Auto, hängt unter anderem vom sogenannten Schufa-Score ab. Wie die Schufa Ihre Bonität berechnet und wie Sie diese verbessern können, zeigt der interaktive Score-Simulator («www.schufa.de/scorechecktools/»).

Der Online-Test kann auf Smartphones, Tablets oder PCs in allen Browsern genutzt werden. Dazu beantworten Sie sieben einfache Fragen und erhalten auf Basis Ihrer Antworten eine grobe Einschätzung Ihrer Kreditwürdigkeit. Im Detail werden diese Punkte abgefragt:

1. Girokonto

Je länger Sie Ihr Girokonto nutzen, desto mehr Erfahrung haben Sie damit, dass Sie Ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen können, so die Schufa. Das wirkt sich positiv auf Ihre Punktzahl aus. Mehrere Konten hingegen können den Score verschlechtern. Grund dafür ist, dass Girokonten oft überzogen werden, was gerade bei vielen Konten zu finanziellen Belastungen führen kann.

2. Kreditkarten

Die Nutzung einer Kreditkarte kann sich nach einem Jahr ebenfalls positiv auf Ihren Score auswirken. Hierbei gilt: Je länger die Karte genutzt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Zahlungen zuverlässig geleistet werden. Allerdings gibt es laut Schufa bei mehr als zwei Kreditkarten auch mehr Zahlungsausfälle – was sich tendenziell negativ auswirkt.

3. Ratenkredite

Die Aufnahme von Ratenkrediten kann eine finanzielle Belastung darstellen, insbesondere wenn mehrere Kredite kurz hintereinander abgeschlossen werden. Dies kann den Score negativ beeinflussen. Durch regelmäßige Rückzahlungen verbessert sich der Score laut Schufa mit der Zeit jedoch wieder. Nachdem die letzte Rate beglichen wurde, ist der Score oft besser als vor dem Kreditabschluss.

4. Immobilienkredite

Trotz der finanziellen Belastung, die ein Immobilienkredit mit sich bringt, wirkt er sich im Allgemeinen positiv auf Ihren Score aus, so die Schufa. Das liegt daran, dass die Bank eine gründliche Bonitätsprüfung vornimmt. Außerdem dient die Immobilie der Bank als Sicherheit für den Fall, dass der Eigentümer in Zahlungsschwierigkeiten gerät. 

5. Online-Käufe auf Rechnung

Besonders für Erstkunden, die beim Einkauf die Option Rechnung wählen, führen einige Händler eine Bonitätsprüfung durch, da sie die Ware versenden, bevor sie das Geld erhalten. Der Kauf auf Rechnung ist im Grunde wie ein kurzfristiges Darlehen. Laut Schufa haben Menschen, die viel auf Rechnung online kaufen, mehr Zahlungsausfälle.

6. Umzüge

Im Laufe des Lebens ziehen die meisten Menschen einmal um. Wer länger an derselben Adresse wohnt, kann seinen Score jedoch positiv beeinflussen. Laut Schufa sind kürzlich erfolgte Umzüge mit einem erhöhten Risiko von Zahlungsschwierigkeiten verbunden. Das wirkt sich wiederum negativ auf Ihren Score aus. Der Einfluss des Umzugs auf den Punktestand nimmt jedoch mit der Zeit ab.

7. Zahlungsausfälle

Unbezahlte Rechnungen trotz wiederholter Mahnungen führen zu einem negativen Eintrag in der Schufa, der den Score deutlich verschlechtert. Erst wenn die Schulden beglichen sind, verbessert sich der Score. Der beglichene Zahlungsausfall wird laut Schufa für weitere drei Jahre mit einem genauen Datum gespeichert. Erst nach Ablauf dieser Frist hat er keinen Einfluss mehr auf den Score.

Am Ende des Simulators erhalten Sie eine Zusammenfassung Ihrer Antworten sowie eine Punktebewertung von «Ungenügend» bis «Ausgezeichnet». Der Check ist kostenlos und bedarf nur weniger Klicks. Das Ganze dauert wenige Minuten.

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