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Liverpool kloppt Dortmund raus
Großbritannien, Liverpool
14.04.2016
4:3 in der Europa-League: Reds spielen sich nach 1:3 in einen Rausch
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Liverpool - Nach dem Rückschlag im Meisterkampf der Fußball-Bundesliga am vorigen Wochenende beim Revierderby gegen Schalke (2:2) wollte Borussia Dortmund unbedingt den historischen Sieg in Liverpool - den ersten einer deutschen Mannschaft in Liverpool.
Und die Tuchl-Elf begann wie ein Orkan, fegte die Euphorie der Reds innerhalb weniger Minuten vom Platz: Henrich Mchitarjan (5.), Pierre-Emerick Aubameyang (9.) und Marco Reus (57.) brachten den BVB bereits mit 2:0 und 3:1 in Führung. Doch dann stellt Dortmund das Spielen ein. Leichte Gegentreffer durch Divock Origi (48.), Coutinho (66.) und Mamadou Sakho (78.) bringen Liverpool zurück - alle Joker Klopps stechen. Und wie so oft in dieser Saison dauert ein Spiel an der Anfield Road 94 Minuten: Dejan Lovren (90.+1) killt die Borussen.
"Shit happens"
Frag mal nach so einem Spiel einen Fußballer, der nach 3:1 mit 3:4 aus dem Wettbewerb kullert. Armer Reus, armer Humels, lasst die Jungs doch in Ruhe, liebe Frau Wontorra. Wir haben mit dem 3:1 gedacht, dass das Ding durch ist. Mit dem 3:2 haben wir aufgehört Fußball zu spielen und Schiss bekommen. Wir haben uns von der Stimmung mit Sicherheit beeindrucken lassen", sagte BVB-Kapitän Mats Hummels bei Sport1.
Auch der coole Thomas Tuchl tut sich schwer, ruhig zu bleiben: "Den Gegner unterschätzt? Ach, doch nicht den Gegner unterschätzt, das ist doch viel zu plakativ." Nicht übel nehmen, was soll sie denn fragen? "Ist ja nicht so schlimm, shit happens." Erste Analyse des Borussia-Trainers, kann man das schon begreifen? "Kann ich nicht, kann ich nicht. Es gibt kleine Worte dafür. Die zweite Halbzeit viel zu hoch verloren, mit 1;4. Wir wollten unbedingt weiterkommen, wir haben unser Ziel nicht erreicht."
Godfather des Fußball-Heimatlandes
So, dass ist die Sicht der Verlierer, Fassungslosigkeit, abgrundtiefe Enttäuschung, Mordswut im Bauch über die eigenen Fehler. Aber wie sieht die Gemütslage bei den Siegern aus? Wann haben wir das zum letzten Mal erlebt, dieses Glücksgefühl, das Unmögliche noch möglich gemacht zu haben, sich nach 1:3 nicht aufgeben, einfach immer weiter und ein Jürgen Klopp, der tobt und immer weiter wechselt, bis das Ergebnis stimmt. So wird der blonde Wirbelwind an der Seitenlinie noch der Godfather des Fußball-Heimatlandes. Der freute sich anschließend überraschend ruhig über ein "geiles Fußballspiel vor herausragender Kulisse".
"Ich fand, dass wir das gegen einen saustarken Gegner ganz gut gemacht haben", das habe Klopp seinen Jungs in der Halbzeit auch gesagt. "Das war eine superintensive erste Halbzeit. Das 1:2 gleich nach der Pause war geil, das 1:3 nicht so cool." Es habe nicht so ausgesehen, als ob das noch zu gewinnen sei, man wollte das Spiel anständig über die Bühne bringen. Und dann das: "2:0 hinten zu liegen, ist nicht vergnügungssteuerepflichtig. Liverpool ist ein Platz, wo du spezielle Spiele absolvieren kannst. Ältere Kollegen haben mal ein 0:3 in der Champions-League umgedreht." In der 91. einen Kopfball hineinzupfeffern, natürlich brauche man da Glück. "Wir sind jetzt nicht besser als Dotrtmund, aber wir haben auch nicht unverdient gewonnen."
Geschocktes Liverpool
Danach hatte es zunächst überhaupt nicht ausgesehen: Der BVB übernahm von Beginn an die Initiative, kombinierte schnell und mit hoher Präzision nach vorne. Die Belohnung folgte schon in der fünften Minute: Nach einem Liverpooler Ballverlust ging es ganz schnell. Über Shinji Kagawa und Gonzalo Castro gelangte der Ball zu Aubameyang, der aus kurzer Entfernung an Keeper Simon Mignolet scheiterte, den Abpraller drückte aber Mchitarjan über die Linie.
Und es ging weiter nur in eine Richtung, Liverpool wirkte in der Anfangsphase geradezu geschockt. Das nutzte der BVB eiskalt aus. Nach einer starken Balleroberung ließ Reus mehrere Liverpooler Spieler stehen und setzte mit einem Traumpass Aubameyang in Szene, der aus halbrechter Position zum 2:0 traf. Klopp registrierte den Nackenschlag mit versteinerter Miene, während neben ihm Tuchel Luftsprünge fabrizierte. Beide Trainer mussten sich eine Coaching-Zone teilen.
Tuchels Taktik mit einer offensiven Ausrichtung war voll aufgegangen. Nachdem er seine Stars beim Revierderby noch geschont hatte, veränderte er seine Elf auf acht Positionen. Mit Kagawa und Castro wählte er die offensivere Variante. Die Reds gaben sich nach der Horror-Viertelstunde aber keineswegs auf und meldeten sich zurück. Im Abschluss haperte es jedoch. Divock Origi (17. und 25.) sowie Alberto Moreno mit einem Volleyschuss (18.) und der Ex-Hoffenheimer Roberto Firmino per Kopf (27.) vergaben gute Chancen.
Hellwach nach der Pause
Es entwickelte sich ein hochklassiges Spiel mit packenden Szenen und vielen Torchancen. Auch die Dortmunder blieben bei ihren Kontern stets gefährlich, allein Aubameyang hatten noch im ersten Durchgang drei große Chancen (26., 31. und 36.). Schon Minuten vor dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit schickte Klopp seine Mannschaft zurück aufs Feld. Und seine Spieler waren gleich hellwach. Nach Zuspiel von Emre Can war Origi frei durch und sorgte für den so dringend benötigten Anschlusstreffer.
Doch die Hoffnung währte keine zehn Minuten. Mats Hummels bediente mit einem genialen Pass Reus, der den Zwei-Tore-Abstand wiederherstellte. Liverpool gab sich aber auch da nicht geschlagen und machte es dank der Treffer von Coutinho und Sakho wieder spannend. Es entwickelte sich eine packende Schlussphase, in der Lovren das goldene Tor glückte.
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