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Italo-Barrikade stoppt Ibra
Schweden
17.06.2016
Italien mogelt sich mit Super-Defensivfußball zu 1:0 gegen Schweden
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Toulouse (dpa) - «Wir haben sehr gut gespielt», findet allen Ernstes Nationaltrainer Antonio Conte (Italien), «der Sieg war verdient. Sicherlich haben wir uns heute schwer getan, aber wir haben auch nichts zugelassen. Es war ein schweres Spiel, das wussten wir. Jetzt denken wir langsam an das Achtelfinale.» Immerthin etwas differenzierter sieht es Eder (Italien): «Schweden ist eine starke Mannschaft, aber wir haben bis zum Schluss daran geglaubt. Der Sieg ist ein Verdienst der gesamten Gruppe.»
«Ich bin natürlich enttäuscht, wie auch die Spieler», beschreibt Nationaltrainer Erik Hamren (Schweden) die Lage, «Zlatan Ibrahimovic war nah dran. Es ist sehr schade, die Spieler haben sehr hart gearbeitet und es ist schade, dass wir nicht belohnt wurden. Heute haben wir gegen ein defensiv sehr starkes Team gespielt, auch Belgien hat gegen sie nicht getroffen. Wir haben es versucht, aber die Defensivarbeit heute hat uns auch etwas müde gemacht.» Und Andreas Granqvist (Schweden) findet: «Die Partie war ein echter Fight. Die Italiener waren die effektivere Mannschaft. Wir haben diszipliniert gespielt, aber das Spiel ist uns im letzten Moment aus den Händen geglitten. Jetzt müssen wir das letzte Spiel gewinnen.»
Ibrahimovic" Flucht
Zlatan Ibrahimovic verschwand nach dem späten 1:0-Sieg der Italiener fluchtartig in den Keller des Stadions von Toulouse. Während die Azzurri tanzend ihren Matchwinner Eder (88.) und den Einzug ins Achtelfinale feierten, wollte sich der Superstar nicht mit den anderen geschlagenen Schweden von den Fans verabschieden. Ibrahimovic war sauer. Seinem Team droht nach nur einem Punkt aus zwei Spielen das Aus bei der Fußball-EM.
Den Italienern war Ibrahimovic reichlich egal - und auch die Kritik an ihrer ultra-defensiven Taktik. «Sicherlich haben wir uns heute schwer getan, aber wir haben auch nichts zugelassen» sagte Italiens Trainer Conte: «Das ist eine große Befriedigung, die sich diese Jungs verdient haben.» Dass es in Toulouse eine langweiliges Spiel und ein reichlich glücklicher Sieg war, interessierte den Coach wenig. Seine Minimalisten-Taktik ging erneut auf, die Altmeister um Torhüter Buffon feierten auf dem Rasen ausgelassen.
Ideenloser Tabellenführer
«Wir haben das Ziel erreicht, was wir unbedingt wollten», schwärmte Emanuele Giaccherini: «Niemand hätte das erwartet, aber wir sind frühzeitig im Achtelfinale.» Die Squadra Azzurra führt die Gruppe E souverän mit sechs Punkten an, obwohl ihr Offensivspiel von großer Ideenlosigkeit geprägt ist.
Dass Eder zum Matchwinner wurde, war wie eine ironische Pointe. Der 29-Jährige von Inter Mailand war in einem schwachen Spiel einer der schwächsten Profis und wurde doch zum Held des Tages. In der ersten Halbzeit kam nicht ein einziger Pass von ihm an, und mit seinem ersten Torschuss erzielte er den einzigen Treffer der Partie. «Ich widme dieses Tor dem gesamten Team und allen, die mit uns arbeiten und gearbeitet haben», sagte er später etwas pathetisch.
Italien feiert «tolles Team»
Dass es kein tolles Spiel war, sah auch der Torschütze so. «Vielleicht haben wir uns in der ersten Halbzeit sehr schwer getan, aber dann wurde es besser», kommentierte der gebürtige Brasilianer: «Das zeigt noch mehr, was für ein tolles Team wir haben. Der Sieg ist ein Verdienst der gesamten Gruppe.» Italien kann sich nun gegen Irland schonen, während die Schweden um die Achtelfinal-Teilnahme zittern. Gegen Belgien am Mittwoch ist schon ein Sieg Pflicht, ansonsten droht wie 2008 und 2012 das Aus in der Vorrunde.
Seinen schnell verschwundenen Star nahm der schwedische Trainer Erik Hamren in Schutz. «Wenn er enttäuscht ist, muss man das verstehen. Wir waren alle sehr enttäuscht», betonte der Trainer der Schweden. «Er ist einer der größten Stürmer, die ich kenne.» Auch am Spiel von Ibrahimovic gab es keine Kritik vom Coach. «Er hat getan, was er machen musste. Aber es war hart, die Italiener haben stark verteidigt», sagte Hamren. «Ein Mittelstürmer benötigt Vorlagen von den Außen. Wir haben nicht genug Chancen kreiert, wir konnten Zlatan nicht einsetzen.» Zufrieden war der Coach nur mit seiner Defensive: «Wir haben gut verteidigt.»
Hadernder Ibra
Bei den Schweden war alles auf Ibrahimovic ausgerichtet. Die Mitspieler suchten den Angreifer bei fast jeder Offensivaktion. Doch der einzige Schwede mit außergewöhnlichem Talent konnte sich gegen die kantigen Routiniers in der italienischen Verteidigung nicht entscheidend durchsetzen.
Mehrere Male ließ er sich ins Mittelfeld zurückfallen, um sich der engen Bewachung zu entziehen. Früh haderte Ibrahimovic, wenn Zuspiele seiner Teamkollegen nicht ankamen. Und das passierte relativ häufig. Der Abgang nach dem Abpfiff wirkte dann auch reichlich theatralisch.
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